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Surfpark Krefeld – Entscheidung

Mit zweidrittel Mehrheit entscheidet sich der Rat der Stadt Krefeld für den nächsten Meilenstein zum Surfpark am Elfrather See.

Alle Parteien außer SPD und AfD melden erhebliche Einwände gegen einen positiven Beschluss zum Surfpark und trotzdem steht die Mehrheit.

Die CDU Krefeld kündigte unmissverständlich an, dass sie keine Zustimmung geben werde, solange ihre Fragen nicht beantwortet seien. Nun sind ihre Fragen weitestgehend unbeantwortet geblieben und trotzdem stimmt sie zu, unter Voraussetzungen, von denen sie selber wissen muss, dass ein Investor diese nicht erfüllen kann.

Ratsherrin Angelika Brünsing (CDU) hat das Problem dieses spannenden Projektes auf ihrer Facebookseite glasklar ausgemacht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Bemühungen um klimaschonende Maßnahmen ist ein solches Projekt schlicht nicht zeitgemäß und nicht verantwortbar.

Dabei stellen sich neben dem Klimaaspekt auch ernsthafte Fragen zur tatsächlichen Realisierungsfähigkeit des aktuell auftretenden Vorhabenträgers. Fragen zur Finanzierung des Baus, aber auch der Risikoabsicherung z.B. für einen Rückbau. Es ist nichtmal absehbar, wer Vorhabenträger wird, wer Betreiber wird und wo dieses Konstrukt -wenn überhaupt- Steuern abwirft. Die Liste der offenen Punkte ist lang, sie wurden von der FDP Krefeld, CDU Krefeld, Ratsgruppe UWG / WUZ Krefeld, DIE LINKE. Krefeld, Die PARTEI Krefeld, den Grünen und uns von wir Krefeld aus den unterschiedlichsten Perspektiven fomuliert.
Das Ergebnis aus all den Einwänden kann nun nicht glaubwürdig Zustimmung sein.

Salih Tahusoglu, Ihr Oberbürgermeister für Krefeld. Kommunalwahl wir Krefeld wählen.
Salih Tahusoglu, Rathserr wir Krefeld

„Ich habe dieses Projekt selber mit großer Freude wahrgenommen und war begeistert ob der besonderen Chance für unsere Stadt und der spannenden Möglichkeit dieser Sportart am Niederrhein. Weil wir aber eben in einer Zeit leben, in der die Uhr gegen uns spielt und wir bereits real die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekommen. Aber auch weil dieses Projekt aus wirtschaftlicher Sicht auf wackeligen Beinen steht, wenig zur Wirtschaftskraft in Krefeld beitragen wird und aus sozialen Aspekten nicht nachhaltig ist, muss persönliche Begeisterung hinter die Verantwortung treten, die ich als Ratsherr für Krefeld trage, sodass ich nur mit nein stimmen konnte und die heutige Zustimmung im Rat mit Sorge zur Kenntnis nehme.“

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