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Weltfrauentag: Eine Mahnung an die Welt

Heute, am 08. März „feiern“ wir den Weltfrauentag, der zu Recht auch als Frauenkampftag bezeichnet wird.
Heute feiern wir Fortschritte in der Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Frau, dieser Tag ist aber auch eine ständige Mahnung an die internationalen Defizite und die prekäre Lage von Frauen weltweit.

Erst seit 1908 dürfen Frauen in Deutschland überhaupt Mitglied eines Vereins oder einer Partei werden.
Zehn Jahre später durften wir dann das erste Mal wählen.
1949 wurde die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert, aber erst 1962 dürfen Frauen ohne Einwilligung des Mannes ein Konto eröffnen, seit 1977 ohne Einwilligung des Ehemannes berufstätig sein, ab 1992 auch nachts arbeiten.
Erst 1994 wird Frauen gestattet bei der Eheschließung ihren Namen zu behalten, 2005 wird Angela Merkel erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.

Viel geschafft. Noch viel zu tun.


Auch heute sind Politik und Wirtschaft in Deutschland aus unterschiedlichsten Gründen Männer dominiert.
Gleichberechtigung und Chancengleichheit sind nicht nur eine Frage von Quoten, sondern auch von Erziehungsansätzen, die bereits jungen Mädchen den Mut machen, der Jungen selbstverständlich anerzogen wird. Selbständigkeit, Selbstvertrauen, der Wille sich zu verwirklichen, frech, wild und wunderbar.

Neben der Verantwortung uns selbst gegenüber, eine fortschrittliche, barriere- und diskriminierungsfreie Gesellschaft zu sein, sind wir auch ein Leuchtturm in der Welt und müssen den Anspruch der Gleichberechtigung aller Menschen zum Fundament unserer Außen- und Innenpolitik machen.

Die Gleichberechtigung der Frau ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist in Deutschland jung und in der Welt noch zu erkämpfen. Heute ist Weltfrauentag, kein Feiertag, ein Mahntag.

Anika Dohmen
wir Krefeld, Vorstand

Die Gleichberechtigung der Frau ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist in Deutschland jung und in der Welt noch zu erkämpfen. Heute ist Weltfrauentag, kein Feiertag, ein Mahntag.

Die Welt leidet auch heute noch unter der Diskriminierung und Ausbeutung der Frau.
Mangelnder Zugang zu Bildung, Anschläge auf Bildungseinrichtungen, die Mädchen unterrichten, Kinderehen, Genitalverstümmelung, sexuelle Ausbeutung, Menschenhandel, Zwangsprostitution, die nicht Prostitution, sondern Vergewaltigung ist.

Wir dürfen vor diesen Problemen weder in der Welt, noch in Europa, noch vor unserer eigenen Haustür mitten in Deutschland die Augen verschließen.
Wir benennen Probleme klar.
Auch hier gibt es Genitalverstümmelung, Kinderehe, Menschenhandel. Dies gilt es mit aller Entschlossenheit zu bekämpfen und unnachgiebig zu unseren Werten zu stehen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar, Mann und Frau sind gleich, hoch lebe die Freiheit, hoch lebe die Gleichheit, hoch lebe die Gerechtigkeit, viel Kraft allen Schwestern, die unter Benachteiligung leiden, wir vergessen Euch nicht.

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